Das Abenteuerlager am Rande des Ruhrgebietes

Tagesbericht Mittwoch

Der Mittwoch war zwar nicht der heißeste Tag der Camp-Woche, dafür aber der nasseste. Verantwortlich dafür war aber nicht der Himmel, sondern König Ludwig VIII der den Kindern aus Dankbarkeit für den freundlichen Empfang den Besuch im Dorffreibad von Selm geschenkt hatte. Die Jungen und Mädchen nahmen die köngliche Einladung gerne an und der Nachmittag war angefüllt mit Springen, Schwimmen, Tauchen, Rutschen, Spritzen. Die Zeit verging für Badenixen und Wasserratten wie im Flug. Nach der Rückkehr ins Zeltdorf gab es viel zu erzählen. Dabei waren die Meinungen der jungen Schwimmbadbesucher durchaus geteilt. Der elf Jahre alte Tom brachte seine Selmer Freibaderfahrungen auf den einprägsamen Nenner: „Ich war die meiste Zeit nicht im Wasser, weil es mir zu kalt war!“ Mareike (8) hatte solche Schwierigkeiten nicht. Dem Mädchen hatten die drei Schneckenrutschen ins Schwimmbecken viel Spaß gemacht. Sie berichtete: „Da konnte man mit drei Geschwindigkeiten ins Wasser sausen“. Am meisten hatte ihr die Rutsche gefallen, mit der es ganz schnell ins kühle Nass ging. Für viel Gelächter sorgten Alex, Tim, Lars und Jonathan als sie auf der Freibadwiese Volleyball ohne Ball spielten. 

Auf dem Weg zum Bad zeigten die Betreuer dem Nachwuchs an Hand eines praktischen Beispiels, wie man  Umweltschutz so ganz im Nebenbei machen kann, so richtig im Teamwork. Silas entdeckte eine weggeworfene Chipstüte. Joschi barg den Wohlstandmüll und Tim entsorgte die leere Tüte fachgerecht.

Jedenfalls schmeckte  den inzwischen wieder trockenen Freibadbesuchern das Sola-Camp-Abendessen, zumal es zum Nachtisch Pudding gab. 

Selbst der Abend hatte noch einen geistlichen Höhepunkt. Obwohl das Sola von einem christlichen Verein organisiert wird, dient es nicht in erster Linie einer wie auch immer garteten Mission. Dennoch erhalten die Kinder geistige Impulse, die sie dazu animieren sollen, sich selbst Gedanken über Jesus Christus und den christlichen Glauben zu machen. Einer dieser Impulse wurde am Mittwochabend mit einer Talkrunde im Versammlungszelt gesetzt. Marc interviewte die drei Mitarbeiter Dirk, Kamila und Jona. Die drei jungen Erwachsenen konnten sich noch sehr gut an ihre Teeniezeit erinnern und daran, wie sie es damals mit dem Glauben hielten. Sie berichteten offen über ihre Zweifel in ihrer Kinder- und Jugendzeit aber auch ebenso offen über die guten Erfahrungen, die sie mit dem Glauben in ihrem Leben sammeln konnten.

Etwas traurig waren zum Tagesende die Bewohnerinnen von Zelt VII. Amira, Emilia, Melissa und Esther hatten am Dienstag den Sauberkeitspokal für das bestaufgeräumte Zelt erhalten. Da inzwischen doch schon ein Hauch von Chaos durch das Mädchenzelt gefegt war, bezweifelten die Schülerinnen, dass sie den Pokal behalten dürfen. Und tatsächlich, am Donnerstag ging die Trophäe an die Jungs aus Zelt V.  

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