Das Abenteuerlager am Rande des Ruhrgebietes

Tagesbericht, 30.06.2023

Freitag, 30. Juni

Der letzte Sola-Tag für dieses Jahr brach mit der Routine eines in die Jahre gekommenen Junggesellen an. Wecken, Aufstehen, Frühsport, Stille Zeit, Frühstück, Bibelarbeit waren die Stationen in diesen Tag. Im Küchenzelt werkelte das Team um Daggy, Mitarbeiter hasteten über den Lagerplatz. Kinder vergnügten sich bei Spielen. 

Nach dem Mittagessen starteten die Vorbereitung für das Highlight der Woche: Das traditionelle Stationsspiel. Die Jungen und Mädchen traten als Teams in Zeltstärke gegeneinander an. An jeder Station waren bestimmte Fertigkeiten gefragt, die in einer bestimmten Zeit von allen Gruppenmitgliedern erledigt werden mussten. An einer dieser Stationen mussten die Jungen und Mädchen auf bestimmte Kennwörter hüpfen und sich dabei nach links oder rechts drehen. Da hieß es konzentriert zuhören und ja nicht rechts und links miteinander zu verwechseln. An einem anderen Hotspot des Spielvergnügens war die Aufgabe ebenfalls anspruchsvoll. Zwei mit einem Strick verbundene Bälle galt es so über ein Eisengestell zu werfen, dass das Seil über der Eisenstange zum Liegen kommt und natürlich auch liegen bleibt mit zwei ausgeglichenen Bällen rechts und links.

So verging der Nachmittag mit viel Kinderlachen und Betreuerschweiß wie im Flug. Der letzte Abend kündigte sich mit einer Überraschung an. Nachdem die Kinder als Helfer von Meisterdetektiv Sherlock Holmes und Dr. Watson das Rätsel um die entführte Tochter des ominösen Lords gelöst hatten, entschied sich seine Lordschaft die Meisterdetektive zu einem Festbankett einzuladen. Das Mahl bestand aus frischen Wraps. Zum Füllen standen verschiedene Gemüse, Fleisch, Saucen und Salate zur Verfügung. Die runden Brotfladen mit dem Inhalt in Tütenform zu falten, ohne dass der Inhalt nach außen auf Teller, Tisch oder Kleidung tropft, war eine weitere Geschicklichkeitsaufgabe. Nicht jeder schaffte das. Mancher Fleck, mancher Klecks wurde bei diesem Dinner geboren. Doch Spaß machte das allen.

Nach dem Festmahl ging die Party auf der großen Campwiese mit fröhlichem Tanzen weiter. Irische Klänge, eingebettet in heiße  Poprhythmen, forderten zum Abbau der gerade gefutterten Kalorien auf. Die vorletzte Station das letzten Solatages war von manchem Campkind mit Spannung erwartet worden. Seine Lordschaft verlieh nämlich die Orden und händigte persönlich die dazu gehörenden Urkunden aus. Ausgezeichnet wurden beispielsweise die ordentlichsten Zelte. Aber auch die Spielleistungen über die Campzeit hinweg in den verschiedenen Kategorien verhalfen Jungen wie Mädchen zum Ordensschmuck. Niemand blieb ohne Auszeichnung.

Der Tag klang im großen Gemeinschaftszelt mit einem Film aus. Bei echten Solafreaks kam am letzten Abend noch ein wenig Wehmut auf. Besonders bei den Mitarbeitern stellte sich spätestens nach dem Abbau das „Solaweh“ ein – das Solaleben ist zwar anstrengend aber eben auch wunderschön. 

Aber „nach dem Sola ist vor dem Sola“. Also dann, bis 2024!

 

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