Die ersten drei Tage des diesjährigen Sola liegen hinter den Jungen und Mädchen und den Betreuern. Die Kinder hatten sich am Montagvormittag schon gut akklimatisiert. Das Sola hatte am Samstag mit der von manchem Kind für etwas anstrengend empfundenen Wanderung vom Nordkircher Schloss zum Sola-Lagerplatz am Ortsrand von Selm begonnen. Dabei musste die Wandergruppe auch mit den Unbilden des alles andere als sommerlichen Wetters zurechtkommen. Frank Ulrich, einer der Betreuer, berichtete: „Es begann in dem Augenblick zu regnen, als wir einen der wenigen Plätze erreicht hatten, an dem wir uns als ganze Gruppe unterstellen konnten.“
Etwas intensiver hat Nick (11) aus Werne die Strecke erlebt. Er war nämlich ohne Jacke unterwegs gewesen und vermisste das Kleidungsstück. Außerdem schilderte er die erste Nacht im Camp als „richtig kalt“. Doch der Schüler überstand diese Anfangsschwierigkeiten und war am Sonntag beim Fußballspielen wieder mit sich und den Umständen zufrieden. Charlotte (11) aus Ratingen konnte nach 48 Stunden Sola schon eine richtig positive Bilanz aufmachen: „Ich habe eine neue Freundin gefunden und konnte außerdem noch neue Erfahrungen sammeln!“ Diese neuen Erfahrungen bestanden aus der Teilnahme an der Nachtwache von Sonntag auf Montag. Zusammen mit den anderen Mädchen hatte Charlotte eine ganze Zeit im Rund um das Lagerfeuer verbracht und dabei Marshmellows gegrillt (und natürlich auch gegessen). So gegen halb eins habe sie sich schlafen gelegt. Die Ratingerin hat schon im vergangenen Jahr „Sola-Erfahrungen“ bei einem Camp in Wuppertal gesammelt. Ihre Gesamtwertung für das aktuelle Sommerlager fasst die Schülerin in zwei klaren Worten zusammen: „Sehr gut“. Dass sie mit Feuer und Flamme mit dabei ist, macht auch ein Erlebnis beim Geländespiel am Sonntag deutlich. Charlotte: „Ich bin beim Geländespiel voll auf einer Stange gelandet“. Doch die Umstände seien so gewesen, dass sie einfach lachen musste.
Talea (13) ist nach zwei Tagen Sola ebenfalls ganz glücklich. Die Lünerin bilanziert: „Ich habe richtig gute und nette Zeltmitbewohnerinnen, mit denen es bislang noch keinen Streit gab. Auch sie schildert die erste Nacht als „ziemlich kühl“. Am Sonntagmorgen hätten die Kinder einen zweiten Schlafsack bekommen. So doppelt gegen Kältegrade isoliert, sei die zweite Nacht kein Problem mehr gewesen. Talea erzählte, dass ihre beiden Schwestern früher ebenfalls beim Sola in Selm gewesen wären: „Aber die sind jetzt mit 17 und 20 Jahren zu alt geworden.“ Am Sonntag fiel ihr auf, dass Jungs und Mädchen doch unterschiedliche Interessen haben: „Wir haben am Sonntag Häuser für ein Minidorf gebastelt und bunt angemalt. Aber außer uns Mädchen hat nur ein Junge mitgemacht.“
Jonathan (12) verbringt die erste Schulferienwoche zusammen mit seinem Bruder beim Sola. Die erste Nacht habe er schlecht geschlafen. Die letzte Nacht sei jedoch sehr gut gewesen. Natürlich haben sich die Jungs im Zelt nicht vor Mitternacht schlafen gelegt. Gefragt nach dem ersten vollen Tag im Sola fällt die Wertung des Schülers pauschal aus: „Am Sonntag war nichts besonderes los“. Das Verhältnis zu seinem Bruder sieht er entspannt: „Er ärgert mich nicht.“























































