Das Abenteuerlager am Rande des Ruhrgebietes

Tagesbericht SoLa 24.2

Der Dienstag brachte alles, was einen Tag im Ferienlager zu einem richtigen Erlebnistag macht. Zuerst nächtliche Kühle, dann einen der heißesten Sommertage dieses Jahres, der Freibadbesuch und anschließend eine unruhige Nacht und ein glücklicherweise vorbeiziehendes mitternächtliches Gewitter.

Der Schwimmbadbesuch in Selm zählt zu den jährlichen Regularien des Sola, ist allerdings mit einem kleinen Haken versehen. Wer nämlich vom Sola-Gelände zum Sprung ins kühle Nass ansetzen möchte, muss zuerst einen Fußmarsch von etwa einer halben Stunde absolvieren. Bei dieser Hitze sicher kein Vergnügen. Das schien sich auch der Werner Busunternehmer Frank Wiewel gedacht zu haben. Er spendierte den Sola-Kindern für die Rückkehr vom Freibad eine Busfahrt.

Diese Idee kam bei den Jungen und Mädchen offenbar sehr gut an. Maja (9) aus Lünen brachte ihre Zufriedenheit so auf den Punkt: „Der Bus war eine echte Erleichterung bei dieser Hitze“. Doch was machen fröhliche Ferienkinder an einem wüstenheißen Sommertag in einem Freibad? Sie liegen natürlich nicht gelangweilt auf der Wiese und warten auf ihren nächsten Sonnenbrand. Sie sind im Wasser. Das bestätigt auch der neun Jahre alte Ruben. Genauso wie Maja hatte es ihm die Rutsche angetan „weil man da so schnell ist!“ Maja schilderte das Poolvergnügen etwas genauer: „Wir waren vier oder fünf Kinder und saßen hintereinander auf der Rutsche. Damit es losging, wurden wir angeschoben.“

Bevor der Camptag am Lagerfeuer offiziell endete, versammelten sich Ferienkinder und Betreuer noch einmal im großen Zelt. Das Sola ist eine christliche Initiative, die aber für alle offen ist. Wie aber gehen die Erwachsenen mit dem Glauben an Jesus Christus um? Wie kamen sie überhaupt dazu und wie sieht das im Alltag aus?

Vier Betreuer, Silas, Josia, Kiki und Kerstin hatten sich zu einer Talkrunde versammelt, die von Mark geleitet wurde. Die Vier sprachen offen auch von ihren Zweifeln und Problemen als Christen. Gleichzeitig machten sie ihrer jungen Zuhörerschaft deutlich, dass der Lebensweg mit Jesus trotzdem die beste Wahl des Lebens ist. Denn abgesehen von Zweifeln und Problemen gebe es auch sehr viele Momente, in denen das aktive Handeln Gottes im Alltagsleben erfahrbar sei.

Die anschließende Runde um das knisternde Lagerfeuer hätte eigentlich der romantische Abschluss eines unvergesslichen Ferientages sein sollen. Doch es kam anders.

Der Wetterbericht war mit einer Sturmwarnung vor „einem Gewitter mit Starkregen und massivem Hagel“ gepaart. Für die Betreuer herrschte nun Alarmstufe rot. Die an sich schon vom langen Tag müden Jungen und Mädchen wurden noch vor Mitternacht in das große Versammlungszelt gebracht. Bereits um 0:15 Uhr stand fest, dass der Sommersturm einen Bogen um das Campgelände macht. Über die Erlebnisse der Kinder in dieser Nacht werden wir noch ausführlich berichten.