Das Abenteuerlager am Rande des Ruhrgebietes

SoLa#19 – Montag

Sola#19 - Montag

Der Römeralltag wird von einer gleichbleibenden Routine geprägt, die doch ständig Überraschungen birgt.

So wurde auch heute der Tag mit einer Stillen Zeit in den Zelten begonnen. Dabei wird nochmal die Bibelarbeit vom Vortag reflektiert und gemeinsam gebetet. Anschließend geht es schnellen Schrittes zum leckeren Frühstück. Wenn die Frühstückssachen abgespült sind, werden die ersten Dienste verrichtet (z.B. Küchendienst) und ganz wichtig: die Zelte aufgeräumt! Wer bekommt heute den Putzpokal? Oder doch eher den Schweinepokal? Wie ordentlich manche Kinder da plötzlich werden können, man kann es kaum glauben 😉

Es ertönt der Sammelruf, auf zum nächsten Programmpunkt!

Es folgt: das gemeinsame Singen aller Römer. Nach dem lauten Schmettern der Lagerlieder begann das Programm mit einem kurzen Theaterstück. Ein Mädchen hatte sich vorgenommen, beim Lästern über eine Klassenkameradin nicht mehr mitzumachen. Doch als sie wieder in ihrer Clique stand, schaffte sie es nicht, diesen Vorsatz zu halten. 

Hanna stellte nach dem Anspiel die Frage, ob die Kinder solche Situationen aus ihrem Leben kennen. Es folgte eine rege Beteiligung, denn dieses Verhalten hatten schon viele bei sich selbst oder anderen erlebt.

Dazu hat Paulus im Römerbrief einen passenden Vers geschrieben. Darin beklagt er sich darüber, dass er es nicht schafft, seine Vorsätze zu halten, das Gute zu tun, sondern immer wieder gegen die eigenen Vorsätze handelt.

Nachdem die Kinder den Bibelvers aus vielen Teilen zusammengesetzt haben, geht es zur nächsten Aufgabe. Es werden Begriffe für „Gut“ und „Böse“ gesucht.  Wie auf dem Foto zu sehen ist, machen die Kinder super mit und der Block fülle sich mit vielen grünen und roten Zetteln.

Die Andacht endet mit der offenen Frage, des Paulus, wer ihn aus diesem elenden Zustand erlösen kann?

Hier hält Hans den Pünktlichkeitsorden, der an das Zelt sieben geht! Der Orden hat eine funktionierende Uhr, die der Gruppe am nächsten Tag einen kleinen Vorteil gibt, wenn es wieder darum geht, sich an die Zeiten zu halten.

Wie können die Römer in diesem Lager in Sicherheit leben, wenn es nicht die treue Torwache von Jonathan gäbe. Denn der neue Riegel reicht nicht aus, die Germanen abzuschrecken. Es werden immer mehr Germanen gesichtet! Im Laufe des Nachmittags kommt es sogar zu einem Überfall auf eine Patrouille. Doch die Römer können befreit werden.

Innerhalb des Lagers geht das fröhliche Treiben weiter. Glückliche Mitarbeiter sind für die Stimmung im Lager wichtig!

Dazu gehört auch leckeres Essen. Zum Mittag gibt es viel Gemüse mit Nudel und Huhn oder mit Kartoffeln ohne Huhn. Alles super lecker!

Hier im Bild der Preisträger beim Vernichten des Milchreises mit Pfirsich. Samuel bringt es auf 14 Schüsseln.

Andere sind ihm dicht auf den Fersen!

Am Nachmittag dürfen die Auszubildenden endlich ihre Ausrüstung herstellen. Es geht darum Schwerter, Speere und Schilde zu gestalten. Nachdem alles erklärt worden ist, geht es an die Umsetzung!

Leider treffen nicht alle Schnitzversuche nur das zu behandelnde Holz. Jan schafft es aber zum Glück nicht, seinen Finger zu teilen. Trotzdem geht es auf Nummer sicher ins Krankenhaus, wo er nach dem Säubern einen Verband bekommt. Als kleine Auszeichnung für seine Tapferkeit, geht es mit einem kleinen „Umweg“ ins Zeltlager zurück!

Der Aufenthalt der Römer hat sich in Selm herumgesprochen. Neben dem Ordnungsamt am Morgen kommen am Nachmittag die Pressevertreter der Ruhrnachrichten, um sich das Lagerleben mit eigenen Augen anzuschauen. Sie sind begeistert und dokumentieren das Ganze in Schrift und Bild für ihre Zeitung!

Am späten Nachmittag startete dann das große Spiel in dem die Flagge des Gegners gefangen werden muss. Dazu liefen alle auf ein nahegelegenes Feld auf dem das Spiel schon vorbereitet war. Das gesamte Lager wurde in zwei Gruppen aufgeteilt und sammelt sich dann in dem jeweiligen Basislager. Nach dem Signal startete das große Fangen. Eine Drohne sauste über die Köpfe der Kinder und dokumentierte den Spielverlauf. In den vier Durchgängen erwies sich das Team mit den gelben Westen als die Gruppe, mit der besseren Taktik! Spaß hat es auf jeden Fall allen gemacht!

Am Ende des Tages sammelten sich wieder alle Römer zum Singen am Lagerfeuer. Zum Ende wurde noch einmal die Botschaft vom Morgen zusammengefasst und die beiden Anführer Aurelius uns Markus gaben noch einmal die Botschaften des Tages weiter. Sie waren zufrieden mit den Ausrüstungen, die an diesem Tag angefertigt wurden. Aber sie warnten die Menge vor möglichen Überfällen der Germanen!

So geht die Sonne über diesen Montag im Römerlager in Selm unter und wir sind gespannt, wie es morgen weitergeht!